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Mittwoch, 30. April 2014

Dreikampf in Spanien und England - Langeweile in Deutschland und Italien



Während in Deutschland und Italien die Rekordmeister und Dauerchampions Bayern und Juventus auch in diesem Jahr die Meisterschaft gewinnen werden oder bereits haben, ist in Spanien und England für Spannung gesorgt.

In Spanien spielt Atletico Madrid ein riesige Saison und benötigt noch sechs Punkte aus den letzten drei Spielen für die erste Meisterschaft seit 1996. Zugleich wäre es der erste Titelträger nach dem FC Valencia im Jahr 2004 der nicht Real oder Barcelona heißt. Mehr als einen Ausrutscher darf sich Atletico jedoch nicht erlauben, denn Real mit rechnerisch drei und Barca mit vier Punkten Rückstand lauern nur darauf die alten Kräfteverhältnisse wieder herzustellen. Pikanterweise spielt Atletico am letzten Spieltag beim FC Barcelona. Somit könnte Barca am Ende der Meistermacher für Real werden.

Der FC Liverpool hatte bis zum vergangenen Wochenende beste Aussichten eine noch längere Durststrecke zu beenden. Der ehemalige englische Rekordmeister wartet seit 1990 sehnlichst auf einen Premier League Titel. Doch ausgerechnet Club-Ikone Steven Gerrard schenkte durch seinen Ausrutscher gegen Chelsea die gute Ausgangsposition im Schlussspurt her (siehe extra Artikel). Somit läuft alles auf ein Herzschlagfinale hin. Liverpool hat derzeit zwei Punkte Vorsprung auf Chelsea und drei auf Manchester City. Jedoch hat City noch ein Spiel mehr in der Hinterhand und ein um acht Tore besseres Torverhältnis. Gewinnt City seine drei noch ausstehenden Spiele, sollte die vierte Meisterschaft der Blauen aus Manchester perfekt sein. Aber auch Chelsea und natürlich Liverpool haben noch realistische Chancen.

Mit einem solch spannenden Kampf um Platz 1 ist in der Serie A und in der Bundesliga frühestens in der kommenden Saison wieder zu rechnen. Aber im Ligabetrieb geht es ja nicht nur um den Meistertitel. Hamburg, Nürnberg und Braunschweig zeigen uns gerade eindrucksvoll, dass auch Abstiegskampf Spannung pur bedeuten kann.  Allesamt haben übrigens auch schon mal den Kampf um Platz 1 gewonnen, doch das ist mittlerweile 31, 46 und 47 Jahre her.

Montag, 28. April 2014

Stand jetzt - gibt es keinen Fußballgott

Steven Gerrard, 33 Jahre, Champions League Sieger, UEFA-Cup Sieger, FA-Cup Sieger, Ligapokal Sieger, 2xWM-Teilnehmer, 3xEM-Teilnehmer, 471 Premier League Spiele (111 Tore), 109 Länderspiele (21 Tore), 3xEnglands Fußballer des Jahres, Europas Fußballer des Jahres 2005. Steven Gerrards Statistik liest sich beeindruckend, doch was fehlt ist der Premier League Titel.

Als sein Verein der FC Liverpool den letzen Titel gewonnen hat war der kleine Steven gerade 10 Jahre alt geworden. Er trug zwar damals schon das Trikot der Reds, doch als U11 Spieler hatte er nur einen geringen Anteil am Titelgewinn der Profis. Sein Debüt bei den Großen feierte er acht Jahre später am 29. November 1998 gegen die Blackburn Rovers. Es folgte die beispiellose Karriere eines Mittelfeldmotors - garniert mit jeder Menge Titel.

Gerrard hielt dem FC Liverpool immer die Treue. Auch in den letzen Jahren, als Liverpool im Mittelmaß des englischen Fußballs verschwunden war und kaum mehr in den Kandidatenkreis der Meisteraspiranten zählte. Doch es schien, als würde er in diesem Jahr für seine Treue belohnt. Liverpool verzaubert die Liga und hatte es bis zum vergangenen Wochenende selbst in der Hand, die Meisterschaft nach 24 Jahren zurück nach Hause zu holen.

Der ehemalige Rekordmeister brauchte noch sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Erster Gegner auf dem Weg zum Titel war Chelsea. Bis kurz vor der Halbzeit dominierten die Reds das Spielgeschehen und dann passierte das, was den Fußball so unglaublich macht. Ausgerechnet Gerrard rutschte als letzter Mann bei der Annahme eines einfachen Passes aus und bereitete Chelsea Stürmer Demba Ba somit den Weg zu dessen Führungstor. In der zweiten Halbzeit zerriss sich der Pechvogel förmlich um den Fehler wieder auszumerzen, doch er blieb an diesem Nachmittag glücklos.

Liverpools Titelchancen haben sich somit deutlich verschlechtert. Die Vorstellung, dass Gerrards Ausrutscher Liverpool den Titel kosten wird, lässt meinen Glauben an den Fußballgott erschüttern.


Donnerstag, 27. Februar 2014

Champions League: Sponsor lässt es schneien

Nein, nicht bei der Winterolympiade. Kein Tippfehler. Turkish Airlines liess es im Vorfeld der Champions Begegnung Galatasaray gegen Chelsea schneien. Bei knapp 8 Grad Celsius sorgten Schneekanonen am Ausgang der U-Bahn Station der TT-Arena für ein besonderes Ambiente. Hintergrund des plötzlichen Schneefalls. Im letzten Gruppenspiel der Champions League im Dezember siegte Galatasaray in einem durch starken Schneefall abgebrochenen und dann 15 Stunden später weitergeführten Spiel gegen Juventus Turin mit 1:0. So sicherten sich die Istanbuler in dem wohl längsten Champions League-Spiel der Geschichte den Einzug in das Achtelfinale. Der plötzliche Schneefall vor dem Stadion soll die Fans auf den nächsten Coup einstimmen. Der Sponsor hat zumindestens die Lacher auf seiner Seite.