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Montag, 25. Januar 2016

Großes Jubiläum und ein Todesfall

Am Sonntag, den 24. Januar 2016, feierte der FC Union seinen 50. Geburtstag - wie derzeit so viele Clubs der ehemaligen DDR-Oberliga. Und man ließ sich nicht foppen: Zu Gast kam Borussia Dortmund, die Hütte an der Alten Försterei war dementsprechend voll. Zudem hatte die Fanszene eine Choreo über drei Tribünen vorbereitet, nachdem in der 2. Liga zum Jahrestag bereits gezündelt worden war.



Doch war der fantastisch gefeierte Geburtstag begleitet von einem Unglücksfall. Denn zu Jahresbeginn war der Kultsänger Achim Mentzel verstorben. Blieb er vielen Fans als Autohauseröffner, Fleischthekenbegleitprogramm und zotiger Altersheimunterhalter in Gedanken, hat er sich auch seine Sporen um den FC Union verdient. Denn er bardete dem Club aus Berlin-Köpenick seine erste Vereinshymne auf Vinyl. Das war 1985. Man dankte es ihm nun mit einem Nachruf im Stadionheft.


Es war ein runder Abend.


Und Geburtstagskerzen gab es in der 60. Minute auch.

Bonus: Achim Menzels Union-Hit

Mittwoch, 16. April 2014

Kein Märchen des Sports – Henrikh Mkhitaryan – Spielmacher der Extraklasse

Die Kritiker an den Stammtischen des Ruhrpotts sind groß. Doch sie werden verstummen. Mkhitaryan kostete über 25 Millionen Euro Ablöse, sollte Mario Götze ersetzen. Keine einfache Rolle für die erste Saison in einer europäischen Topliga. Rein statistisch gesehen läuft alles prima 27/7/9 in Spielen, Toren und Vorlagen lautet seine Bilanz in der Bundesliga.

Doch manchmal schien er gehemmt, zu schüchtern oder nicht entschlossen genug auf dem Platz. In den wichtigen Spielen spielte er nicht immer spektakulär, was ihm am Stammtisch natürlich übel genommen wird. Kenner sahen aber schon sein Können aufblitzen, wie er mit aller Ruhe den Ball berührt, verführt ja fast streichelt und das Spiel ganz nach seinem Belieben gestalten und verwalten kann. Typ Spielmacher der Extraklasse!

In den letzten beiden Spielen ist er nunmehr explodiert. Am letzten Wochenende gegen die Bayern in der Liga und gestern im Pokal gegen den VfL Wolfsburg kam zu dem sonst nur vom Fachmann zu erkennenden Spielverständnis auch noch eine große Portion Spektakel dazu. Umso bemerkenswerter ist, dass Mkhitaryan diesen enormen Schub nach der wohl schwersten Stunde seiner noch jungen Kariere hinlegt. Noch vor einer Woche war er der tragische Held. Beim 2:0 Erfolg des BVB gegen die Königlichen aus Madrid fehlte der Borussia nur ein Tor um die Verlängerung zu erzwingen und Mkhitaryan hatte nicht eine, nicht zwei sondern drei Riesenchancen dieses zu erzielen. Doch es wirft ihn nicht um, es macht ihn besser. Typ Spielmacher der Extraklasse – wie schon gesagt. Und nächste Saison, das wage ich vorherzusagen, startet er erst richtig durch.