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Donnerstag, 8. September 2016

Rechtsexremismus und Kampfsport

Rechtsextremisten lassen sich in vielen gesellschaftlichen Gruppen verorten. Doch manche Gruppen wir z.B. die Kampfsportszene sind besonders affin. Im Rahmen einer Kampfsportveranstaltung der  Mixed Martial Arts (MMA) am 27. August in Leipzig widmete sich der „mdr“ diesem Thema. Dazu hat der mdr auch mit Fanfoscher  Robert Claus gesprochen.

In dem knapp sechs minütigen Interview berichtet Robert Claus, wie im Kampfsport unterschiedliche Szenen ineinander greifen und Rechtsextreme an Einfluss zu gewinnen versuchen.  „Der Einfluss rechtsextremer im MMA wächst. Es gibt mehrere Marken und Kleidungslabel die versuchen als Sponsoren aufzutreten und die versuchen Events zu sponsern und dort ihre Kämpfer hinzuschicken und dort gewaltaffines tendenziell rechtes Publikum anzusprechen. Neonazis versuchen MMA und den wachsenden MMA- und Kampfsportmarkt auch für sich zu erschliessen.“ Zu dem zeige, laut Claus, der Angriff auf den Leipziger Stadtteil Connewitz im Januar 2016, wie etabliert die Netzwerke aus Mitgliedern rechtsextremer Parteien und Kameradschaften, hin in die Fußballfanszene bis hin ins Spekrum von Gewalttätern wie Hooligans und bis zu Kampfsportlern sind.



Das gesamte Interview könnt ihr hier sehen. 




Den Beitrag des mdr „Die Randalier von Connewitz“ gibt es hier zusehen. 



Montag, 14. März 2016

Ab Heute am Kiosk: Transparent Magazin No. 16

Seit heute ist die aktuelle Ausgabe des Transparent Magazins erhältlich. Die neue Ausgabe widmet sich in ihrer Titelstory der Gewalt im Fußball. In weiteren Themen geht es um Neonazis, die einen Verein als Propagandainstrument nutzten und die Entwicklung im us-amerikanischen Fußball. Weitere Themen hier im Überblick.


Transparent Magazin Ausgabe 16
FUSSBALLGEWALT
Kurz nach den Terroranschlägen von Paris führten Auseinandersetzungen zwischen Ultras und andere quasi alltägliche Vorkommnisse zu entrüsteten Medien-Reaktionen. Doch: Abseits einer dramatisierten Debatte über Fans gibt es auch in den Kurven eine Gewalt-Diskussion. Mit verschiedenen Ergebnissen.
Plus: Interview mit dem Fanforscher Gunter A. Pilz

Plus: Meinungen von Nicole Selmer (Ballesterer) und Mirko Otto (Blickfang Ultra)

INTERVIEW MIT »ULTRAS BRAUNSCHWEIG«
Die antifaschistische Ultragruppe »Ultras Braunschweig« feiert ihren 15. Geburtstag. Grund genug für das Transparent Magazin, mit den Ultras über Ziele, ihre schwierigen letzten Jahre und die Knackpunkte ihrer Gruppengeschichte zu sprechen.
FANKULTUR IN DEN USA
Die Begeisterung für die Major League Soccer in den USA steigt. Nicht nur gealterte Topstars, sondern auch eine wachsende Fankultur tragen dazu bei. Sie leiht sich Elemente internationaler Szenen und kämpft um ein Verständnis von Tradition. Besonders lebendig in New York: Drei Clubs beanspruchen die »History of Soccer« im Big Apple.
DER NEONAZI-VEREIN
Im Sommer 2015 machte der überwiegend aus Neonazis bestehende Fußballverein FC Ostelbien Dornburg Schlagzeilen. Regelmäßig kam es zu Bedrohungen und Gewalt. Vier Jahre lang war der Verein aktiv. Inzwischen wurde er vom Spielbetrieb ausgeschlossen.
AKTE X – DIE GEHEIMEN SKB-DATEIEN
Seit über 20 Jahren werden in der »Datei Gewalttäter Sport« Auskünfte über mutmaßliche und überführte Gewalttäter im Fußballumfeld gespeichert. Nicht die einzige Datensammlung der Polizei über Fußballfans, wie im letzten Jahr öffentlich wurde. In mindestens neun Bundesländern werden zusätzlich lokale Akten geführt, die deutlich mehr Fans und mehr Angaben zur Person enthalten. Nicht nur Fans üben harsche Kritik an der Geheimhaltung und Speicherpraxis.
DOPPELBELASTUNG IM FRAUENFUSSBALL
Viele Spielerinnen der Frauen-Bundesliga arbeiten neben dem Fußball in anderen Bereichen, um finanziell vernünftig über die Runden zu kommen. Auch Wolfsburgs Alexandra Popp hat eine Ausbildung als Tierpflegerin abgeschlossen. Momentan ist sie aber eine der wenigen Spielerinnen, die von ihrem Job als Fußballerin leben können, wie sie uns im Interview erzählt.
DIE UNIVERSALROLLE
Eine Schiedsrichter-Glosse.
STADION AM HERMANN-LÖNS-WEG – SOLINGEN
Aktuelle Fotostrecke.
UNTERWEGS IN…

Für diese Ausgabe waren das Transparent.Magazin in Positano und Chieti unterwegs.


Die aktuelle Ausgabe ist für 4,50 Euro im gutsortierten Buchhandel erhältlich, oder im Shop beim transparent Magazin online zu bestellen.

Twitter:  @Transparent_Mag

Das TRANSPARENT-Magazin ist an folgenden (Haupt-)Bahnhöfen erhältlich:

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Montag, 17. November 2014

Genial. Spendenlauf in Wunsiedel gegen Nazis

Charity-Läufe gehören zum Standardpaket des social-Sponsoring. Sei es, das man für den guten Zweck auf einer Mottoveranstaltung schwitzt, oder mit einer Handy-App für die gute Sache ganz individuell und privat rennt. Doch das gab es noch nie. Neonazis aus ganz Deutschland sammelten unfreiwillig am Sonnabend in Wunsiedel für die Neonazi-Aussteiger Organisation "Exit".

Die Schnauze voll haben Anwohner und Aktivisten schon seit Jahren. Denn einmal im Jahr gerät Wunsiedel zum Zentrum der bundesdeutschen Neonazi Scene. Dann wollen hier Alt- und Neonazis dem Stellvertreter Adolf Hitlers, Rudolf Heß, Gedenken. Gegenaktionen begleiten die Neonazis seit ihrem ersten Auftritt 1987, doch damit könnte vielleicht bald vorbei sein. Denn Anwohner und antifaschistische Aktivisten wandelten den Neonaziaufmarsch kurzerhand um in einen Spendenlauf „Rechts gegen Rechts“. Unfreiwillig sammelten so die braunen Horden mit jedem gelaufenen Meter Geld für die gute Sache und damit gegen Rechts. Die Demoroute war geschmückt mit ironischen Transparenten, wie „Wenn das der Führer wüsste“. Damit den Neonazis auch klar wird wofür sie hier laufen, war die Laufroute präpariert mit Erfolgsmeldungen, in klassischer Lauf-Charity Manier. In großer Schrift wurde auf der Laufstrecke der jeweils erreichte Spendenstand verkündet. Auch für die Verpflegung war gesorgt, an „Mein Mampf“-Ständen lagen Bananen für die rechten Deutschen bereit.
Eine erfolgreiche Aktion, die sportlich fit Neonazis der Lächerlichkeit preisgab und nebenbei über 10.000 Euro für „Exit“ einbrachte. Ob die Nazitruppen nun auch nächstes Jahr wieder an „Rechts gegen Rechts“ teilnehmen bleibt abzuwarten.