Freitag, 4. Dezember 2015

Olympia 2016 ohne Russland?

Im Zuge der Dopingvorwürfe gegenüber russischen Leichtathleten und ihrer Verbände hat der internationale Leichtathletikverband (IAAF) nun nicht nur die vorläufige Verbannung russischer Leichtathleten bestätigt, sondern auch die Austragung internationaler Meisterschaften in Russland gestoppt.

Betroffen sind von den Absagen zuerst die Leichtathletik Jugendweltmeisterschaft die für 2016 im russischen Kazan angekündigt war und die Weltmeisterschaft im Teamlaufen die ebenfalls für 2016, jedoch in der russischen Stadt Cheboksary, angesetzt war.

Dem Verband und seinen Sportlern wird von der unabhängigen Anti-Doping Agentur  (WADA) vorgeworfen, das im großen Stil gedopt worden ist und das mit Unterstützung staatlicher Stellen. Mit der vorläufigen Verbannung der Sportlerinnen, soll dem russischen Verband die Chance gegeben werden Reformen innerhalb des Verbandes einzuleiten. Nur so könne eine Teilnahme russischer Leichtathleten an Olympia 2016 in Rio de Janeiro noch erreicht werden.

Der russische Verband (WFLA) möchte schnell reagieren. Die Vorstandsebene soll komplett ausgetauscht werden und auch weitere Reformforderungen der IAAF sollen zügig umgesetzt werden. Ziel ist es den russischen Sportlern doch noch die Teilnahme für Olympia 2016 zu ermöglichen.

Bann der russischen Athleten findet viel Raum in türkischsprachigen Medien 
(Screenshot)


In den letzten Wochen musste der russische Sport sich aufgrund der türkisch-russischen Krise schon mit Spielabsagen beschäftigen. Folgerichtig nehmen in der Türkei die Maßnahmen der IAAF gegenüber Russlands in der Medienberichterstattung einen breiten Raum ein.  


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