2006 startete Türkiyemspor das Projekt Frauen- und
Mädchenfussball. Den Anfang machten damals sechs D-Mädchen, heute spielen bei
Türkiyemspor über 200 Frauen und Mädchen in allen Altersklassen. Damit hat der
Kreuzberger Klub eine der größten Abteilungen der Stadt Berlin und in dem
Segment der sogenannten Migrantenvereine ist er führend. Nun untermalen spektakuläre
Transfers für das erste Frauenteam die sportlichen Ambitionen. Mit der
Stürmerin Aylın Yaren (28) und der Mittelfeldspielerin Erika Szuh (27) wurden
zwei ehemalige Auswahlspielerinnen verpflichtet.
Foto: CeeGee |
Die Berlinerin Aylın Yaren (28) startete ihre Karriere bei
Tennis Borussia, und spielte danach u.a. bei FC Malmö, FC Lübars, Hamburger SV,
Trabzon Idmanocagi. Für das Auswahlteam der Türkei stand sie 19 male auf dem
Platz und traf dabei 10 mal. International bekannt ist Aylin auch als
Freestylerin. Ihr Kommentar zum Wechsel an den Kreuzberg: „ Ich wusste das ich
irgendwann bei Türkiyemspor spielen werde.“
Foto: Ailura, CC-BY-SA 3.0-AT |
Mit Erika Szuh (27) hat Türkiyemspor auch im Mittelfeld eine
Verstärkung bekommen, die die Berlin-Liga aufhorchen lässt. Erika spielte vier
Jahre beim ungarischen FC Szombathely und steuerte in 110 Spielen 73 Tore bei.
Danach führte ihr Weg u.a. zu Lok Leipzig, dem FC Lübars, Neunkirch und Hohen
Neuendorf. 25 mal trug sie das Trikot des ungarischen Nationalteams.
Abteilungsleiter der Frauen und Mädchenabteilung
Türkiyemspor Murat Doğan zu den Verpflichtungen: „Es ist für uns eine besondere
Ehre Spielerinnen wie Aylın und Erika bei uns willkommen zu heißen. Es bestärkt
uns auf dem Weg Frauen-Fußball sowohl in der Breite als auch im
Leistungsbereich anzubieten.“
Inwieweit die beiden Stars die Berlin-Liga sportlich
aufmischen, lässt sich schon am Sonnabend, den 25. August, ab 14:30 im
Katzbachstadion begutachten. Zum Saisonstart geht es gegen die Nachbarn aus
Neukölln: Grün Weiß.
Für das Internetmagazin Fupa.net ist Türkiyemspor in der Saisonprognose
schon jetzt neben Blau-Weiß 90 und FC Union (II) eine der Favoriten auf die Meisterschaft
in Berlins höchstklassigster Liga.