Die am 10. Juni startende Fußball EM in Frankreich ist wohl
die größte Herausforderung für Sicherheitskräfte in Nachkriegseuropa. Über
100.000 Beamte, Soldaten und private Security sollen den erwarteten 10
Millionen BesucherInnen Schutz vor Terrorangriffen garantieren. Dabei stehen
fünf Plätze und wohl auch fünf Spiele unter besonderer Beobachtung.
Nach den Anschlägen von religiösen Terroristen in Paris in
2015 wurde die Sicherheitslage während der EM in Frankreich neu bewertet. Denn
offensichtlich ist eine Strategie der religiös motivierten Terroristen Personen
beim Vergnügen und das sogenannte normale Leben zu treffen. Fußball gilt zudem,
wie Musik, Alkohol und Spaß, bei religiösen Fanatikern quasi als Sünde. Dies untermauerte
zuletzt ein Anschlag auf kickende Kinder im Irak. Dabei starben im März 32
Personen, die meisten davon Kinder und Jugendliche.
Neuralgische Orte und gefährdete Spiele
Ben Rumsby vom Daily Telegraph widmete sich der Frage
inwieweit die Spiele sicher seien und analysierte Sicherheitsschwerpunkte.
Dabei soll das Sicherheitskonzept sich auf neuralgische Orte konzentrieren. Straßen,
die Team-Stützpunkte, die Stadien, die Fanzonen und der öffentliche Nahverkehr.
Rumbsy stellte zudem 5 Partien der Gruppenspiele heraus bei
denen die Terrorgefahr am höchsten sein soll:
- 11. Juni England – Russland (Marseille)
- 12. Juni Türkei – Kroatien (Paris)
- 16. Juni England – Wales (Lens)
- 16. Juni Deutschland – Polen (Paris)
- 21. Juni Ukraine – Polen (Marseille)