Die Suche nach dem verrücktesten Spiel des Jahres führt uns
dieses Jahr in die dritte Runde des Berliner Pokals ins Preussen-Stadion in der
Malteserstraße in Berlin-Lankwitz. Wohin? Ja genau richtig, in die "Niederungen"
des Berliner Amateurfußballs. Berlin Liga gegen Landesliga. Der BFC Preussen gegen den SC Gatow.
Preussen ging als klarer Favorit in die Partie, doch die
"kleinen" Gatower gingen früh in Führung (15.). Der BFC antwortete jedoch umgehend mit dem 1:1 (22.). Die rund 200 Zuschauer waren frohen Mutes, dass
die Hausherren nun ihrer Favoritenrollen gerecht werden würden. Doch das Runde wollte einfach nicht mehr ins Eckige. Zwei
Mal das Aluminium, jede Menge vergebene Torchancen und Gatow Keeper Jeffrey Maaß
sorgten dafür, dass es nach 90 Minuten in die Verlängerung ging.
Was dann passierte ist schier unfassbar und liest sich
ungefähr so:
2:1 (95.), 3:1 (100.), 3:2 (105.), 4:2 (106.), 5:2 (107.),
6:2 (108.), 7:2 (110.), 8:2 (116.), 9:2 (119.)!
Die Berliner Fußball-Woche beschreibt das schlicht mit den
Worten: "Den tapfer kämpfenden Gatowern ging am Ende die Luft aus."
Das kann man mal annehmen, doch wir wollten es genauer wissen. Was ist in der
Verlängerung wirklich geschehen?
Fündig wurden wir beim Blick in die Statistik - findet
sich doch unter den Torschützen der Preussen mehrfach der Name Robben. Wir
haben es schon immer gewusst, die Bayern verheimlichen uns etwas. Auch ein Blick in weitere Statistiken lohnt sich.
Spielerinfo: Robben, Stürmer, Jahrgang 1984
Spieler des Spiels laut Berliner Fußball-Woche: Müller, Robben (beide BFC Preussen)