Im Zuge der Dopingvorwürfe gegenüber russischen
Leichtathleten und ihrer Verbände hat der internationale Leichtathletikverband
(IAAF) nun nicht nur die vorläufige Verbannung russischer Leichtathleten
bestätigt, sondern auch die Austragung internationaler Meisterschaften in
Russland gestoppt.
Betroffen sind von den Absagen zuerst die Leichtathletik
Jugendweltmeisterschaft die für 2016 im russischen Kazan angekündigt war und
die Weltmeisterschaft im Teamlaufen die ebenfalls für 2016, jedoch in der russischen
Stadt Cheboksary, angesetzt war.
Dem Verband und seinen Sportlern wird von der unabhängigen
Anti-Doping Agentur (WADA) vorgeworfen,
das im großen Stil gedopt worden ist und das mit Unterstützung staatlicher
Stellen. Mit der vorläufigen Verbannung der Sportlerinnen, soll dem russischen
Verband die Chance gegeben werden Reformen innerhalb des Verbandes einzuleiten.
Nur so könne eine Teilnahme russischer Leichtathleten an Olympia 2016 in Rio de
Janeiro noch erreicht werden.
Der russische Verband (WFLA) möchte schnell reagieren. Die
Vorstandsebene soll komplett ausgetauscht werden und auch weitere
Reformforderungen der IAAF sollen zügig umgesetzt werden. Ziel ist es den
russischen Sportlern doch noch die Teilnahme für Olympia 2016 zu ermöglichen.
Bann der russischen Athleten findet viel Raum in türkischsprachigen Medien (Screenshot) |
In den letzten Wochen musste der russische Sport sich
aufgrund der türkisch-russischen Krise schon mit Spielabsagen beschäftigen. Folgerichtig
nehmen in der Türkei die Maßnahmen der IAAF gegenüber Russlands in der
Medienberichterstattung einen breiten Raum ein.