Firat Sucsuz ist ein bescheidener Kerl, er ist kein Lautsprecher,
der mit seinem Können prahlt. Aber er weiß, was er kann - wie man sich fokussiert
und durchbeißt. Wichtige Eigenschaften für einen jungen Spieler der den Sprung
ins große Fußballgeschäft schaffen will. Und nach einem Drittel seiner
ersten Saison bei den "Großen" kann man sagen, Firat Sucsuz hat sich
etabliert.
Zwölf von 13 möglichen Partien sprechen eine deutliche
Sprache. Firat ist als linker Verteidiger fester Bestandteil der Viererkette
von RB Leipzigs U23. Vor dem Heimspiel gegen Jena hat das RB-Stadionmagazin mit
Firat ein Interview geführt, welches wir euch hier auszugsweise wieder geben
möchten. Firat verdeutlicht in dem Interview wie schwer die Umstellung zwischen
Jugend- und Männerfußball ist und warum man sich nicht nur auf seine
sportlichen Ziele konzentrieren sollte.
Firat über den Schritt vom Nachwuchs- in den Männerfußball:
"Vor der Saison dachte ich, dass der Wechsel von der
U19-Bundesliga in die Regionalliga der Männer nichts so schwierig sein würde,
doch ich hatte mich getäuscht. Das Spiel ist nun intensiver und härter. Ich bin
gerade defensiv viel mehr gefordert und musste einiges lernen."
Firat über sein begonnenes Studium der Sportwissenschaften:
"Mir ist wichtig, dass ich mich auch geistig und
beruflich weiterentwickle. Man sieht ja, wie schnell es im Fußball gehen kann.
Eine schwere Verletzung, und der Traum vom Profifußball ist vorbei. Deshalb
möchte ich mur auf jeden Fall ein zweites Standbein aufbauen. Ich bin erst drei
Wochen Student, und die ersten Tage waren klasse. Doch das ändert sich dann
wohl spätestens vor den Klausuren." (Lacht.)