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Samstag, 26. April 2014

Union Berlin - Berlins Nr. 2 baut um


Ein Umbau ist für viele Unioner eigentlich nichts neues. Mit großer Leidenschaft und starker Hilfe der Fans hat Union Berlin in den vergangenen Jahren sein Stadion und Vereinsgelände auf Bundesliganiveau gebracht. Doch nun folgt der große Umbau auch auf der sportlichen Ebene. Die Abgänge von Patrick Kohlmann, Marc Pfertzel, Baris Özbek, Adam Nemec, Jan Glinker und Christian Stuff stehen bereits fest. Allesamt gestandene Union Spieler. Und die Vereinsführung packt noch einen drauf. Der langjährige Erfolgscoach und Teammanger Uwe Neuhaus muss die Köpenicker zum Saisonende verlassen.

Für viele kommt es überraschend, aber im Endeffekt zeigt es nur, wie gut Union mittlerweile im Profigeschäft etabliert ist. Die Rahmenbedingungen stimmen und damit steigen die Ansprüche. Und wenn diese nicht erfüllt werden, werden Konsequenzen gezogen. Union wurde als Aufstiegsgeheimtip gehandelt, spielte eine fantastische Hinserie und steht nun doch mit leeren Händen da. Noch schmerzhafter ist, dass derzeit mit Fürth und Paderborn zwei vermeintlich kleine auf den Aufstiegsplätzen liegen. Die großen aus Kaiserlautern, St. Pauli und München sind hinter ihren Ansprüchen zurückgeblieben. Das wäre die Chance für Union gewesen, die nun - wie es scheint - von anderen genutzt wird.

Sieben Jahre lang stand Uwe Neuhaus an der Seitenlinie. Von 2007 bis 2011 etablierte er Union gemeinsam mit Christian Beeck als Manager in der 2. Bundesliga. Später übernahm er auch das Manageramt von Beeck und war somit Kopf der jüngsten Höhenflüge von Union in Liga 2. Doch nach zwei siebten Plätzen 2012 und 2013 wollen die Unioner nun mehr.

Wohin führt der Weg der Köpenicker? Gibt es  weiterhin einen Trainer und Manager in Personalunion? Eines ist sicher, der Berliner-Fußball schlummert weiter vor sich hin -  nur zwei Teams im Profibereich - nicht nur für Hertha und Union gibt es noch jede Menge Potenzial auszuschöpfen.